BSZ Stockach - Langweilig war gestern!

In den Ausbildungsvorbereitungs-(AV)-Klassen des BSZ Stockach wird Lernen in diesem Schuljahr zum Abenteuer! Mit dem Projekt „Atelier“ wurde eine andere Art von Ganztagsschule und Bildung eingeführt.

Das Konzept ist ganz einfach: Die Schüler*innen stehen im Mittelpunkt! Statt dem klassischen Frontalunterricht, bei dem der Lehrer alles vorgibt, entscheiden die Schüler selbst, was sie lernen möchten. Die Schüler*innen wählen aus verschiedensten Themen wie Brettspiele, Schulgarten, Lerncoaching, Boxen und Tennis aus. „Wir möchten, dass die Schüler ihre Interessen und Talente entdecken und ausleben können“, erklärt Stefanie Rau, die Abteilungsleiterin für den Übergangsbereich. Die Idee für das neue Konzept der Ganztagsschule entstand beim kreativen Austausch der Lehrkräfte beim gemeinsamen AV-Teamtag.

Carmen Siebert ist am BSZ für den schuleigenen Garten verantwortlich und verarbeitet mit ihrer Gruppe beispielsweise Lavendel zu Badekugeln und aus den Ästen des Schulnadelbaums wurden Kränze geflochten. „Außerdem haben wir aus Milchkartons Töpfe und Futtergerüste für Vogelfutter gebastelt,“ berichtet Siebert über die kreativen Ideen.

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Ein weiteres Modul ist das „Lerncoaching“. Hier lernt man beispielsweise, wie man mit der richtigen Strategie besser mit Stress-Situationen klar kommt und in Klassenarbeiten Versagensängste in den Griff bekommen kann.

Der Förderverein des BSZ Stockach spendiert den Tennis-Unterricht in der Halle. Christine Angele, Lehrerin und leidenschaftliche Tennisspielerin, bringt den Jugendlichen die Grundkenntnisse wie Vor- und Rückhand bei, auf dem zweiten Platz ist freies Doppel-Spiel angesagt. „Nach einem langen Schultag haben die Schüler*innen richtig Lust auf Bewegung. Es ist unglaublich toll zu beobachten, wie selbstverständlich sie im Team zusammenspielen und aufeinander Rücksicht nehmen,“ freut sie sich über die schnellen Fortschritte ihrer Schützlinge.

Auch im Box-Training steht Bewegung im Vordergrund: dort können sich die Schüler*innen abreagieren und den ganzen Schulfrust rauslassen.

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Jeden Mittwochnachmittag wird das Klassenzimmer zum Spielzimmer. Lehrer Wilko Mattern ist passionierter Brettspieler und bringt den Jugendlichen Spiele-Klassiker wie „Siedler von Catan“ oder „Carcassonne“ bei. „Brettspiele sind ein uraltes Kulturgut, die vielfache Möglichkeiten bieten, Fähigkeiten zu entdecken und auf intellektuell herausfordernde Weise miteinander zu interagieren“, erklärt er. Die Jugendlichen lernen spielerisch Regeln zu akzeptieren und sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren – und das ohne Ablenkung von ihrem Smartphone. „Es ist einfach klasse zu sehen, wie sich die Schüler*innen gegenseitig Spielregeln erklären und im Team zusammenspielen.“

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Während des Schuljahres dürfen die Schüler*innen in zwei Themenbereiche hinein schnuppern. „Unser Atelier macht deutlich, wie wichtig es ist und wieviel Spaß es macht, neue Wege in der Bildung zu gehen“, freut sich Stefanie Rau über den gelungenen Projektstart.

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